Halensee

Halensee ist der zweitkleinste und einer der jüngsten Ortsteile Berlins – was nur für den administrativen Status gilt. Die Villen- und Mietshaussiedlung entstand Ende des 19. Jahrhunderts im damaligen Charlottenburger Vorort Deutsch-Wilmersdorf. Mit der Eingemeindung nach Berlin am 1.10.1920 lag Halensee überwiegend im Ortsteil Wilmersdorf und zum Teil im Ortsteil Grunewald. Dies war noch nach der letzten Bezirksreform so, auch wenn der bisherige Bezirk Wilmersdorf inzwischen mit dem Nachbarbezirk Charlottenburg zum heutigen Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf verschmolzen worden war. Erst im September 2004 wies das Bezirksamt die Gebiete Westend, Charlottenburg-Nord (beide vormals Teil von Charlottenburg) und Halensee als eigene Ortsteile aus.

Die Grenzen von Halensee sind einfach beschrieben: im Nordosten die Damaschkestraße, im Osten der Straßenzug Lehniner Platz – Cicerostraße, von dort die südlichsten 130 Meter der Seesener Straße, dann der kurze Abschnitt des Hohenzollerndamms von der Seesener Straße bis zum Stadtring Nord, anschließend die östliche Kante des Stadtrings Nord (A100) unter Aussparung des Rathenauplatzes (dieser gehört zu Grunewald), anschließend die östliche Kante der Halenseestraße, und im Norden schließlich die Stadtbahntrasse entlang der Dernburgstraße und der Rönnestraße unter Aussparung des Bahnhofs Westkreuz (dieser gehört zu Charlottenburg) bis zur Holtzendorffstraße.

Bedeutende Straßen in Halensee außer den genannten sind Kurfürstendamm, Joachim-Friedrich-Straße, Westfälische Straße, Paulsborner Straße, Nestorstraße und Heilbronner Straße. Auch das „Potsdamer Viertel“ mit Bornstedter, Bornimer und Nedlitzer Straße sowie Kronprinzendamm, Schwarzbacher Straße und Storkwinkel gehören seit 2004 zu Halensee.

Kurioserweise liegt der Halensee (das Badegewässer) nicht in Halensee, sondern im Nachbarortsteil Grunewald.