Hohen Neuendorf
Hohen Neuendorf ist eine Stadt im Landkreis Oberhavel und grenzt an den Berliner Bezirk Reinickendorf. Ursprünglich ein Angerdorf aus dem 14. Jahrhundert, erhielt Hohen Neuendorf 1877 den entscheidenden Verkehrsanschluss mit der Erföffnung der Nordbahn (Berlin – Neustrelitz). Durch die daraus folgende Entstehung einer Wohnsiedlung im Süden des Dorfes wurde Hohen Neuendorf zur Pendlergemeinde. Am 1.10.1920 wurde Hohen Neuendorf zur Nachbargemeinde der neuen, großflächigen Stadt Berlin, die nun im Norden bis nach Frohnau, zuvor Nachbardorf Hohen Neuendorfs, reichte. Im Zweiten Weltkrieg wurden in Hohen Neuendorf nur drei Häuser zerstört. Dennoch litt der Ort mit der deutschen Teilung unter seiner künstlichen Randlage an der Grenze nach West-Berlin. Um DDR-Bewohnern die Flucht nach West-Berlin zu erschweren, wurde in den 1950er-Jahren der Eisenbahn-Außenring um West-Berlin gebaut, so dass Hohen Neuendorf seit 1992 (Wiederinbetriebnahme der Verbindung nach Frohnau) Bahnverbindungen in vier Richtungen hat.
Am 6.12.1993 wurden die umliegenden Dörfer Bergfelde und Borgsdorf (einschließlich Ortsteil Pinnow) eingemeindet. Am 26.10.2003 wurde auch die Gemeinde Stolpe nach Hohen Neuendorf eingemeindet. Die Bewohner Birkenwerders entschieden sich gegen ein Zusammengehen mit Hohen Neuendorf. Somit hat hohen Neuendorf heute neben dem „Kernstadt“-Gebiet, das an Berlin-Frohnau grenzt, die Ortsteile Bergfelde, Borgsdorf, Pinnow und Stolpe.