Kietz

Die Bezeichnung des ursprünglich slawischen Dorfes Kietz, aus der sich auch das Wort „Kiez“ entwickelte, geht auf das slawische Wort „chyca“ (Fischerhütte) zurück. Das Fischerdorf bei Cöpenick, das im Westen und Südwesten durch die Dahme und den Frauentog (Frauenzug) begrenzt wurde, war eine zur Burg gehörende Siedlung für die Bediensteten, die erstmals 1355 urkundlich erwähnt wurde. Es blieb Jahrhunderte ein Fischerdorf und wurde erst 1898 nach Cöpenick eingemeindet. In der Siedlung Kietz mit dem gleichlautenden Straßennamen im heutigen Ortsteil Köpenick stehen noch viele restaurierte Fischerhäuser (eingeschossige Putzbauten mit Satteldächern) zwischen Gründerzeithäusern.

Weitere Straßen im Kietz sind Gartenstraße, Judisgasse, Kaumannsgasse, Breite Gasse und Luisenstraße. Südliche Begrenzung ist die Charlottenstraße, im Osten haben bereits die Grundstücke um die Wendenschloßstraße städtische Charakterzüge. Die Freifläche südlich des Dorfes (heute die Umgebung der Kreuzung Wendenschloßstr./Dregerhoffstr.) hieß Kietzer Feld.