Liebe Kolleginnen und Kollegen,
der vorgestrige, schon länger geplante Abend für die Filmvorführung „Im Taxi mit Madeleine“ im Cinema Paris am Kurfürstendamm sollte ursprünglich ein schöner, unbeschwerter Abend für das Taxigewerbe werden. Der Film zeigt die Offenheit und das Verständnis gegenüber Fahrgästen und ihren persönlichen Geschichten und Befindlichkeiten. Jede und jeder von Ihnen trägt vielfältige menschliche Begegnungen im Erinnerungsschatz, die in der Vorstellung branchenfremder Personen kaum vorkommen. Der Film hilft dieser Vorstellung auf die Sprünge und vermittelt ein sehr menschliches Bild eines Pariser Taxifahrers an einem nicht ganz gewöhnlichen Tag seines Berufslebens.
Leider wurde der Abend von dem tragischen Schicksal unseres Kollegen Mustafa Akan überschattet, der am Gründonnerstag, am 6. April, bei der Ausübung seines Berufs in Berlin-Grunewald einer tödlichen Gewaltattacke zum Opfer fiel.
In vielen Onlineredaktionen, Zeitungen, Radiosendern und mehren Fernsehsendungen wird dieser Tage darüber berichtet, wobei immer mehr Einzelheiten bekannt werden. Ganz offensichtlich geriet der Fahrer durch Zufall an den Täter, der wegen eines vorangegangenen Tötungsdeliktes polizeilich gesucht wurde und auf der Flucht war.
Mit einer Schweigeminute gedachten wir vor der Filmvorführung unseres Kollegen mit weiteren Gewerbevertretern und an die 200 teilnehmenden Personen aus dem Berliner Taxigewerbe und der Landespolitik.
Wie ich in meiner Ansprache bekannt geben konnte, leistet neben der
TAXIstiftung Deutschland und dem Gustav-Hartmann-Unterstützungsverein – in beiden Organisationen gehöre ich dem Vorstand an – auch Taxi Berlin TZB der Familie von Mustafa Akan finanzielle Unterstützung.
Beide Organisationen helfen Taxifahrerinnen und Taxifahrern, die Opfer einer Straftat geworden sind, bzw. deren Angehörigen. Kein Geld kann den Verlust eines Menschen ausgleichen, doch oft wird vergessen, dass den Hinterbliebenen zusätzlich zu dem schweren Schicksalsschlag meist Kosten in immenser Höhe entstehen, die die Situation nochmals verschlimmern. In diesem Fall ist auch die Überführung des Leichnams in die Türkei, wo Mustafa Akan beerdigt werden soll, mit sehr hohen Kosten verbunden.
Hierfür wird die TAXIstiftung Deutschland 21.000 Euro und der Gustav-Hartmann-Unterstützungsverein 5.000 Euro bereitstellen.
Um die Solidarität mit unserem Kollegen zu betonen, wird Taxi Berlin 5.400 Euro an die Familie spenden – für jedes Berliner Taxi symbolisch einen Euro.
An dieser Stelle möchten wir auch Sie zu einer Spende aufrufen. Sofern Sie einen finanziellen Beitrag dazu leisten möchten, empfehlen wir Ihnen das folgende Spendenkonto des Gustav-Hartmann-Unterstützungsvereins e. V.:
Spendenkonto
Gustav-Hartmann-Unterstützungsverein e. V.
Berliner Volksbank eG
IBAN: DE 92 1009 0000 5416 3030 04
BIC: BEVODEBB
www.gustav-hartmann.de
Wenn auf dem Überweisungsträger im Feld Verwendungszweck
„SPENDE“ steht + Name + Adresse des Spenders, so sendet der Verein eine Spendenbescheinigung zu.
Wenn Sie direkt für den hier genannten Zweck spenden möchten,
dann nennen Sie bitte den Verwendungszweck „Mustafa Akan“
Ich danke Ihnen nochmals für Ihre Anteilnahme.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Hermann Waldner
und das Team von Taxi Berlin
Mit diesen Links können Sie das beeindruckende und mitfühlende Medienecho nachvollziehen, welches die Gedenkveranstaltung und die Unterstützungszusagen des Berliner und des Deutschen Taxigewerbes ausgelöst haben.