Vom 4. Januar bis zum 15. Dezember 2021 hatten Senioren mit Wohnsitz in Berlin Anspruch darauf, mit dem Taxi von zu Hause zu den Impfzentren und zurück gefahren zu werden, ohne dafür zu bezahlen. An jedem dieser 346 Tage tat Taxi Berlin alles, um dies zu ermöglichen.
Die Taxifahrten zu den Berliner Impfzentren waren ein viel beachtetes und sehr erfolgreiches Projekt, an dem viele Institutionen beteiligt waren, unter anderem
- die damalige Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung,
- der Berliner Landesverband des Deutschen Roten Kreuzes unter Präsident Mario Czaja und dem operativen Leiter Wolfgang Kast,
- die Taxiverbände Berlin,
- viele weitere Institutionen wie Polizei, Feuerwehr, Bundeswehr, Technisches Hilfswerk, Arbeiter-Samariter Bund, Malteser-Hilfsdienst, Johanniter-Unfallhilfe, Deutsche Lebensrettungsgesellschaft, BVG, Sicherheitsdienste und
- last but not least: Taxi Berlin mit all seinen Mitarbeitern und angeschlossenen Unternehmen und Fahrern.
Seit der Adventszeit 2020 war die intensive Zusammenarbeit mit den Projektpartnern unser „täglich Brot“. Über Monate wurden Tag und Nacht und sogar am Wochenende Couponabrechnungen erstellt. Häufig wurde bis in die Abendstunden, teilweise bis in die Nacht beratschlagt und geplant, wenn Lösungen zum nächsten Tag gefunden werden mussten, etwa wenn Verkehrsprobleme am Impfzentrum in der Eichenstraße in Alt-Treptow gelöst werden mussten oder Impfzentren aus verschiedenen Gründen zeitweise geschlossen wurden, sodass von jetzt auf gleich hunderte Termine umzubuchen waren.
Großer Dank gebührt dem Berliner Senat, der durch mutige Entscheidungen zum richtigen Zeitpunkt mutmaßlich viele schwere Erkrankungen und Todesfälle sowie eine Überlastung des Gesundheitswesens verhindert hat. Durch die Einrichtung der Impfzentren konnte Berlin schneller als andere Bundesländer eine hohe Impfquote in der Bevölkerung erzielen. So sind sicherlich auch restriktive Maßnahmen für Wirtschaft und Gesellschaft abgemildert worden.
Das Berliner Taxigewerbe hatte mit den Impffahrten eine Vielzahl von Fahraufträgen, die den einen oder anderen über die auftragsschwächste Corona-Zeit gerettet haben. Von Anfang Januar bis Mitte Dezember bearbeiteten unsere Leute über eine Million Impfcoupons.
Von den ehemals sechs Impfzentren sind noch die beiden in Westend auf dem Messegelände und in Tegel im Flughafen-Terminal C in Betrieb, zwei weitere in der Trabrennbahn Karlshorst und im ICC. Die Impffahrten werden nun nicht mehr vom Senat bezahlt, doch befördern Berlins Taxen weiterhin viele Menschen zu den Impfzentren und zurück. Daher ist an den Standorten Trabrennbahn Karlshorst, ICC, Messe Berlin und Flughafen-Terminal C weiterhin Leitstellenpersonal im Einsatz.
Als Teil des ÖPNVs müssen wir mehr unsere Vorteile gegenüber Bus und Bahn herausstellen. Taxis mit Trennschutz und Fahrer mit Maske sollten selbstverständlich sein. Bis zum heutigen Tage haben sich 3000 Taxifahrer mit dem Merkmal 2G (geimpft/genesen) angemeldet, sodass wir jetzt schon flächendeckend den Wunsch nach einem 2G-Taxi bedienen können.
Unsere Vorsorgemaßnahme „2G-Taxi“ zum Infektionsschutz hatte erfreulicherweise eine besonders hohe mediale Reichweite. Damit nahm Berlin eine bundesweite Vorreiterrolle ein. Viele andere Zentralen in Deutschland sind diesem Beispiel gefolgt.
Ich wünsche Ihnen, Ihrer Familie und Ihren Angehörigen einen erfolgreichen Start für 2022 und gute Geschäfte im neuen Jahr. Bleiben Sie auch weiterhin gesund!
Es grüßt Sie herzlichst
Hermann Waldner
und das Team von Taxi Berlin
Medienspiegel zum Thema „2G-Taxis in Berlin“:
www.t-online.de/region/berlin/news/id_91300772/berlin-in-der-hauptstadt-fahren-jetzt-2g-taxis.html
m.tagesspiegel.de/berlin/coronavirus-in-berlin-zahl-der-infizierten-schueler-und-lehrer-sinkt/25655678.html
(live-Ticker, 10. Dezember 2021 13:59 Uhr)
Die Tagesschau berichtete es um 14.14 Uhr
www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-coronavirus-freitag-307.html