Hottengrund

Der Name Hottengrund bezeichnet ein Kasernengelände und eine beschauliche Wohnsiedlung im äußersten Südwesten des Spandauer Ortsteils Kladow. Diese ist wegen ihrer ruhigen Lage und der Nähe des Sacrower Sees, des Groß Glienicker Sees und des Waldstücks um den Luisenberg und die Fuchsberge eine bevorzugte Wohngegend bei Menschen, die keinen Wert auf großstädtische Geschäftigkeit legen.

Bei Nicht-Spandauern sorgt der Name Hottengrund gelegentlich für Heiterkeit, da er einerseits mit der nicht gerade hochachtungsvollen Volksbezeichnung der vermeintlich wilden „Hottentotten“, mit der Tätigkeit des „Abhottens“ (wildes Tanzen) oder mit „Hotte“, einem elanverheißenden Pseudonym für Horst, assoziiert wird. Andererseits kennen Insider die Siedlung, die alles andere als wild ist, aus den Geschichten des Autors und Kabarettisten Horst Evers, der nach (vermeintlich autobiografischen) Erzählungen bereits auf etlichen Nachtbuslinien eingeschlafen und jeweils an den Endhaltestellen vom Personal geweckt worden ist, so auch in Hottengrund.