Spandau

Spandau ist zum einen seit dem 1.10.1920 ein Bezirk am westlichen Berliner Stadtrand und seit der letzten Bezirksreform 2010 der 5. Berliner Verwaltungsbezirk, wobei seine Fläche sich nicht änderte. Allerdings kamen 2003 zu den bestehenden Ortsteilen Gatow, Haselhorst, Siemensstadt, Staaken und Spandau die neuen Ortsteile Falkenhagener Feld, Hakenfelde und Wilhelmstadt hinzu (deren Gebiete aus dem vorher großflächigen Ortsteil Spandau abgetrennt wurden).

Zum anderen ist Spandau ein Ortsteil des gleichnamigen Bezirks. Bedeutende Straßen sind der Straßenzug Brunsbütteler Damm – Ruhlebener Straße, die Seegefelder Straße, der Straßenzug Falkenseer Chaussee – Falkenseer Damm – Falkenseer Platz – Am Juliusturm, der Straßenzug Klosterstraße – Altstädter Ring – Falkenseer Platz – Neuendorfer Straße sowie die Schönwalder Straße.

Das Gebiet des Dorfkerns von Spandau, geographisch ein Teil des Havellandes, war bereits im 7. Jahrhundert besiedelt und gilt als ältester Kiez Berlins. Anfang des 20. Jahrhunderts war Spandau längst zur Kleinstadt angewachsen, bevor es am 1.10.1920 zu einem Ortsteil (und Bezirk) Berlins wurde. Heute ist Spandau mit gut 227.000 Einwohnern der bevölkerungsärmste Bezirk Berlins.